Schilddrüse Frankfurt
Die Schilddrüse ist ein hoch sensibles und äußerst komplexes Organ.
In der Schilddrüse werden zwei lebenswichtige Hormone produziert: Trijodthyronin und Thyroxin. Beim Erwachsenen bewirkt ein Defizit an diesen Hormonen, dass die Nahrung nicht mehr in genügend Energie umgewandelt werden kann.
Bei der Unterfunktion werden zu wenig Hormone gebildet, und es entsteht eine Mangelversorgung des Organismus.
Funktionen im Körper werden verlangsamt, der Stoffwechsel läuft auf niedriger Stufe. Ursachen einer Unterfunktion können Schilddrüsenentzündungen, Jodmangel, Selenmangel, Immunsystemstörungen und Umweltgifte sein. Die Unterfunktion kann aber auch angeboren sein. Nicht immer wird eine Unterfunktion der Schilddrüse beim Arzt erkannt. Dennoch wirkt sie als „latente Hypothyreose“ und kann Langzeitfolgen haben: Der Stoffwechsel arbeitet auf Sparflamme, das Fett wird langsamer verbrannt, die Blutfettwerte steigen, das Risiko für Gefäßverstopfungen (Arteriosklerose) mit den bekannten Folgen steigt.
Die Referenzwerte in den Blutuntersuchungen beim Arzt sind nur Durchschnittswerte. Aber Menschen sind individuell, ein Mensch kann z.B. mit einem TSH Wert von 2.0 Bäume ausreißen, und ein anderer schafft es noch nicht mal, aus dem Bett zu kommen. Die Einbindung der Schilddrüse mit ihren vielen Wechselwirkungen in den Regelkreis des übrigen Hormonsystems ist daher von größter Bedeutung für eine Behandlung.
Typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion bei Erwachsenen
Eine deutliche Trägheit fast aller Körperfunktionen ist bei Menschen mit einer Unterfunktion der Schilddrüse auffällig. Außerdem sind folgende typische Symptome bei den Betroffenen zu verzeichnen:
Leistungsabfall und Antriebslosigkeit
Manchmal sind Betroffene schon am Sprechen erkennbar: Die Stimme ist tiefer, heiser und rauer und sie sprechen sehr langsam. Sie zeigen wenig Initiative und eine Einschränkung der Merkfähigkeit. Hinzu kommen ständige Müdigkeit, ein deutlich erhöhtes Schlafbedürfnis und teilweise auch depressive Verstimmungen.
Kälteempfindlichkeit
Der Erkrankte friert ständig und klagt permanent über Kälte. Das ist auch sicherlich sein richtiges Empfinden, da die Körpertemperatur bei ihm messbar niedriger ist als bei Menschen mit normaler Schilddrüsenfunktion. Er schwitzt ungewöhnlich wenig, es gibt fast nichts, was einen Schweißausbruch hervorrufen kann.
Gewichtszunahme
Die Gewichtszunahme gehört ebenfalls zu einem der Hauptsymptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Die Ursache hierfür liegt im verlangsamten Stoffwechsel, der mit einer Senkung des Energieumsatzes im Körper einhergeht.
So kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion auf Haut, Haare und Stimme auswirken:
- Augenlidödeme
- brüchige Nägel, langsam wachsende Fingernägel
- Haarausfall
- juckende Kopfhaut
- kalte schuppende, blass-gelbe Haut, häufig trocken und juckend
- keine Schweißbildung
- Kropfbildung
- Myxödeme (Schwellungen und Verdickungen der Haut mit dem Unterschied zu anderen Ödemen, dass sich durch Eindrücken mit dem Finger keine Dellen verursachen lassen)
- raue Stimme durch Stimmbandödeme
- Schwellungen und Verdickungen der Haut (Myxödeme)
- strohiges Haar
- Veränderung der Stimme in tiefer und heiser
So kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion auf das Herz und den Kreislauf auswirken:
- Kälteempfindlichkeit
- körperliche Schwäche sowie Herzbeutelerguss
- Herzvergrößerung
- langsamer Herzschlag
- niedriger Blutdruck, manchmal auch erhöhter Blutdruck
- Schwindel
- verlangsamter Pulsschlag
So kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion auf den Magen-Darm-Trakt auswirken:
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- Übelkeit
- Verstopfung
- Völlegefühl
So kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion auf die Muskeln auswirken:
- geschwächte Muskelreflexe
- Muskelschmerzen
- Muskelsteifigkeit
- Muskelverspannungen
- rheumatische Beschwerden
- Nackenverspannungen
- Nackenschmerzen
So kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion auf die Psyche und das Nervensystem auswirken:
- Appetitmangel
- Ängstlichkeit bis hin zu Panikattacken
- depressive Stimmungen
- Gedächtnisstörungen (vor allem bei älteren Menschen)
- Gereiztheit (das Gefühl überfordert zu sein)
- Konzentrationsstörungen
- Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen
- Teilnahmslosigkeit
So kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion auf die Sexualität und Sexualhormone auswirken
- Einschränkung der sexuellen Erlebnisfähigkeit
- Erektionsstörungen
- Unfruchtbarkeit
- Verlust der Potenz und der Libido
- Zyklusstörungen
Hashimoto Thyreoiditis eine Erkrankung des Immunsystems
Hashimoto Thyreoiditis ist in erster Linie eine Erkrankung des Immunsystems, mit der Folge der langsamen Zerstörung der Schilddrüse und auch anderer Körpersubstanzen. Die Symptome sind vielfältiger Natur, es können sowohl Zeichen einer Schilddrüsenüberfunktion als auch einer Unterfunktion auftreten. Viele Frauen erkennen sich selbst nicht wieder und glauben, nur überarbeitet zu sein oder schieben die Beschwerden auf vorangegangene Geburten oder auf die beginnenden Wechseljahre.
Kaum eine Erkrankung kann das hormonelle Gleichgewicht und gleichzeitig den ganzen Körper und Psyche so durcheinander bringen wie die Erkrankung Hashimoto. Somit sollte neben der Schilddrüsenhormontherapie das ganze Immunsystem aufgebaut werden, um die Ursachen der Erkrankung zu therapieren. Lesen Sie auch hier weiter.